Licht aus für die Montagsspaziergänge – weiter geht’s!

Wir freuen uns SEHR, dass unsere “Licht aus!” Aktion (wir berichteten > hier) in Verl ein positives Echo gefunden hat. Gütersloh hingegen zögert noch. Darum haben wir das Anliegen nochmal verdeutlicht, hier unser erneutes Anschreiben:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir bedanken uns sehr, sehr herzlich für das großartige Feedback aus Verl, d.h. sowohl bei Herrn Bürgermeister Esken als auch bei der Verler Werbegemeinschaft.

Es wurden sowohl aus Verl als auch aus Gütersloh seriöse und nachvollziehbare Gründe genannt, warum die Straßenbeleuchtung als solche natürlich nicht angepasst werden kann.

Sehr einfach umsetzbar hingegen ist das Ausschalten der Beleuchtung an den Geschäften, um damit zu zeigen, dass wir in unserer Region den „Montagsspaziergängern“ keine Bühne bieten.

Und hierfür hat die Werbegemeinschaft Verl ein wunderbares, unterstützendes Signal an ihre Mitglieder gegeben. Auch im Namen der hinter uns stehenden Bürgerinnen und Bürger dafür ein begeistertes Dankeschön! Die Redaktionen des Gütsel-Magazins und der Glocke berichten entsprechend.

die-glocke.de/kreis-guetersloh/verl/artikel/verler-kaufleute-wollen-montags-licht-ausschalten-1641572884

guetsel.de/content/guetersloh/34031/2022-01-08-guetersloh-die-omas-gegen-rechts-schreiben-einen-brief-und-haben-eine-idee-lichterspaziergaenge-einzelhandel-macht-das-licht-aus-update.html

Leider scheint in Gütersloh noch nicht ganz verstanden worden zu sein, worum es geht. Zur Verdeutlichung:

Hier soll nicht „ein Extrem gegen das andere“ gesetzt werden. Das ist niemals gut und nicht unsere Absicht. Radikalisierung und Polarisierung in jeglicher Form kann niemals zielführend sein.

ABER – und hierzu bitten wir um Rückmeldung:

• Wir verstehen nicht, dass es in Gütersloh nicht auch im Interesse des Einzelhandels liegen soll, ein deutliches Signal zu setzen. Zumal es sehr einfach und kostenlos ist. Licht aus an den Geschäften, während die Coronaleugner daran vorbeiziehen. So einfach.

• Wann bietet sich – schon rein wirtschaftlich gesehen – jemals wieder so eine einfache, kostenlose Chance für positives Marketing? Und genau daran sollte doch dem mit der Corona-Situation kämpfenden Einzelhandel gelegen sein. Meinen Sie nicht, dass es wesentlich (wesentlich!) mehr Kundinnen und Kunden gibt, die sich über dieses deutliche Signal freuen und sich dadurch angeregt fühlen, den Einzelhandel zu stärken und bspw. die nächste Brille, den nächsten Schal, die nächste Jacke dann doch wieder in der Innenstadt statt online zu kaufen?

• Andersherum ausgedrückt: Wenn diese Montagsspaziergänge so „unwidersprochen“ hingenommen werden, zeigt es den Kundinnen und Kunden, dass es ja offenbar nicht notwendig ist, sich seitens des Einzelhandels zu wehren. Dann ist es ja auch egal, wo die nächste Anschaffung getätigt wird.

• Alle leiden unter der Coronasituation, vor allem der Einzelhandel, und niemand hat es sich ausgesucht. Natürlich sind nicht alle aktuellen politischen und gesundheitlichen Konzepte „das Gelbe vom Ei“ – aber hier ist unsere einzige Chance, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Es ist nicht hilfreich, wenn Bürgerinnen und Bürgern mit Fragen und Problemen im Strom einer Bewegung mitschwimmen, die eigentlich ganz andere Ziele verfolgt. Hinter den Spaziergängen stehen politische Kräfte, die eine Lösung überhaupt nicht interessiert. Deren Ziele sind ausschließlich gesellschaftliche Unruhe und Spaltung. Es werden Demo-Touristen in die verschiedenen Städte gebracht, um eine „Bewegung“ anschwellen zu lassen, die ganz andere und sehr düstere Absichten hat. Möchten Sie sich irgendwann umgucken und ihren Kindern erklären müssen, warum Sie nichts dagegen getan haben? Noch nicht einmal an einer Stelle, an der es ganz einfach und relativ unabhängig von der konkreten eigenen politischen Meinung möglich war?

• Das Ergebnis dieser „Spaziergänge“ ist auch für den Einzelhandel tragisch: weitere Verunsicherung, weitere Einschränkungen, weiterhin (und immer mehr) Menschen, die sich aus den absurdesten Gründen einer gemeinsamen Gesundheitsstrategie verweigern und so die Notwendigkeit weiterer Corona-Regelungen (mit allen negativen Konsequenzen auch und gerade für den Einzelhandel) zu einer Endlosschleife werden lassen. Möchten Sie das wirklich unwidersprochen lassen?

Wir gehen davon aus, dass einige Entscheiderinnen und Entscheider in Gütersloh aktuell noch im Jahreswechsel-Urlaub sind. Daher erwarten wir gern Ihre weiteren Rückmeldungen in der nächsten Woche.

Freundliche Grüße, Ihre
OMAS GEGEN RECHTS OWL (Ostwestfalen-Lippe)